29 Jun Street Art ≠ Graffiti
Der Begriff Street Art kommt aus den USA und bedeutet so viel wie Straßenkunst. Man versteht darunter die verschiedenen, nicht kommerziellen Techniken, Materialien, Gegenstände und Formen der Kunst im öffentlichen Raum, die oft mit Grafftiti verwechselt werden. Meist sind es selbstautorisiert angebrachte Zeichen aller Art, wo im Gegensatz zum Graffiti der Bildanteil überwiegt und nicht das kunstvolle Schreiben. Die Gemeinsamkeit aller Street Art Varianten ist, dass sie für jedermann kostenlos zugänglich sind und man sie überall auf der Welt antreffen kann.
Die bekanntesten Street Art Varianten sind Pflaster/Bodenmalerei und Fassadengestaltung mit meist gesellschaftskritsichen Wandbildern, aber auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer, Ampeln, Bürgersteige, Straßen und Bäume werden nicht verschont. Dabei werden normalerweise nur schon vorhandene Flächen gestaltet.
Am Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die damals nicht so bekannte Street Art zu einer Massenbewegung, an der immer mehr (junge) Menschen beteiligt sind. Die Künstler arbeiten mit den unterschiedlichsten Methoden und verschiedensten Motiven. Manche davon sind völlig legal, sogenannte Auftragsarbeiten, aber der Großteil entsteht illegal. Aus diesem Grund bleiben die meisten Künstler anonym und kennen sich untereinander auch nur unter ihrem Pseudonym. Die Motivation liegt für viele im Spaß an der Sache, für manche ist es allerdings ein Weg, ihre politische Meinung zu veröffentlichen.
Einer der aktuellsten und bekanntesten Street Art Künstler ist Banksy, der es auch vorzieht anonym zu bleiben, trotz zahlreicher Aufdeckungsversuche weiß niemand, wer er wirklich ist.
Noch mehr coole Werke findet ihr z.B. auf: Street Art Utopia